SOOS-Lehrpfad

Im nördlichen Bach, der in den Bach Sooské mündet, hat sich ein tiefes Moor gebildet. Im südlichen Teil entstand ein flacher See ohne Abfluss. Es wurde nicht nur durch Regenwasser gespeist, sondern hauptsächlich durch Wasser aus zahlreichen Mineralquellen. Solche Bedingungen eigneten sich für einzellige Algen - Kieselalgen. Kieselalgen bilden zweiteilige Kästen aus Kieselsäure. Sie sehen aus wie kleine Kisten – sie haben einen Deckel und einen Boden. Sie leben sowohl in Süßwasser als auch im Meer. Im Laufe des Jahres durchlaufen sie zwei Entwicklungsperioden – im Frühling und im Herbst. Jedes Jahr lagern sich zwei Schichten eines speziellen Sediments – Kieselgur – auf dem Boden ab. Auf Soos entstand in der Mitte ein kuppelförmiger Kieselalgenschild mit einer Dicke von mehreren Metern. Interessant ist auch das Vorkommen von Meereskieselalgen, die anderswo in unserem Land nicht zu finden sind.

Der See ist längst verschwunden, aber Mineralquellen und Kohlendioxidquellen haben den Kieselalgenschild durchbrochen und sind noch heute in Betrieb. Die Quellen sehen aus wie kleine Krater mit einer Breite von bis zu 80 cm und einer Tiefe von einigen zehn Zentimetern. Aus einigen zischt Kohlendioxidgas (Experten nennen solche Formationen Moffets), andere bilden falsche Schlammvulkane, in denen Wasser und Schlamm sprudeln. Bei Regen füllen sie sich mit Wasser, bei Frost bilden sich um sie herum Eispyramiden und -säulen. Der Boden ist hier mit Salzen aus Mineralquellen gesättigt und im trockenen Zustand mit Kristallen aus weißem Glaubersalz, rötlich gefärbten Eisenoxiden und gelblichen und grünlichen Kristallen verschiedener Sulfate bedeckt. Der Salzgehalt ist so hoch, dass in einigen Teilen des Territoriums praktisch keine Pflanzen wachsen, in anderen nur solche, die diese Umgebung vertragen. Manche Pflanzen hingegen brauchen salzhaltigen Boden und sind daher nur hier zu finden. Auf Soos wurden zwei größere Quellen gefangen und wir können sie daher probieren. Vor allem die Císařský Pramen sind ausgezeichnet. Der Brunnen wurde kürzlich umgebaut (zuvor vermischte sich das Wasser der Quelle mit dem Wasser des umliegenden Moores und war gesundheitsschädlich).

Soos wird manchmal als Fragment einer erhaltenen prähistorischen Tertiärlandschaft bezeichnet. Bis zu einem gewissen Grad stimmt das – seit dem Tertiär gibt es mehr Stellen mit Kieselgurschichten, auch im Sokolovská-Becken kommen Kieselalgen in den Schichten oberhalb der oberen Schicht vor. Zu dieser Zeit herrschte vulkanische Aktivität und es gab weitaus mehr Mineralquellen und Gasquellen. Allerdings war vieles anders – ein wärmeres Klima, ein anderes Landschaftsrelief, ein anderes Flussnetz.

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Beginnen Sie Nový Drahov - Kateřina am Bahnhof und enden Sie dort
Länge 2 km
Einfache, behindertengerechte Route
14 Haltestellen
Betrachtungszeit ca. 1 Stunde
Der Weg ist für Fußgänger gedacht
Der Weg ist vom 1. März bis 15. November geöffnet.
Transport
neuer Drahov (Zug).
Touristische Routen
rote Marke aus Františkové Lázně.